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Die Kürbispflanze

Die Kürbisse haben in der Frühgeschichte des Menschen eine eminente Rolle gespielt.

Die Kürbisse waren neben Mais und Bohnen die wichtigsten Nutzpflanzen der Azteken.

Es wurden schon von den Inkas Trinkgefässe, Schalen und Schöpfer aus der Kürbisfrucht hergestellt. Beim Kürbis kam es ihnen nicht auf das damals noch bittere Fruchtfleisch an, sondern auf die öl- und eiweißreichen Kerne, die sie in Notzeiten essen konnten.

Der Kürbis wurde von Christoph Columbus durch die Entdeckung Amerikas 1492 nach Europa gebracht. Einige Jahrzehnte später war der Kürbis in ganz Süd- und Mitteleuropa verbreitet.

Es gibt 800 Arten von Kürbissen. Der lateinische Name für Kürbis ist "curcubita pepo styriaca". Alle Kürbiskerne hatten bis ca. 1950 eine Schale. Durch Mutation sind die Kürbisse schalenlos gewachsen - geblieben ist statt der Schale das Silberhäutchen.

Die Kürbispflanze hat einen gewundenen haarigen Stengel. Die großen grünen nierenförmig auf langen Blattstielen sitzende Blätter der Pflanzen haben einen unregelmäßig gezackten Rand. Neben den Blattansätzen entwickeln sich Ranken.

Die wunderschönen kräftiggelben trichterförmig-glockigen Kürbisblüten haben eine gut ausgebildete Blütenkrone in der Form halbierter Röhren. Die Kürbisblüte ist einhäusig, was bedeutet, dass sich beide Geschlechter auf einer Pflanze befinden.

Die männlichen Blüten haben einen sehr langen Stiel, die weibliche Kürbisblüte ist hingegen kurzstielig und hat einen kugeligen, unterständigen Fruchtknoten sowie einen langen Griffel mit 3 - 5lappiger Narbe. Bienen und Hummeln werden durch die großen ausgeschiedenen Nektarmengen stark angelockt. Die Kürbisblüten finden auch in der Küche zum Füllen, Braten und Garnieren Verwendung.

Im botanischen System ist der Kürbis wie folgt einzuordnen:
Familie: Cucurbitaceae
Gattung: Cucurbita
Abteilung: Spermatophyta (Blüten- oder Samenpflanzen)
X. Klasse: Dicotyledoneae (Zweikeimblättrige)
3 Unterabteilung: Bedecktsamer

Farbprächtig sind die Zierkürbisse, die in außergewöhnlichen Formen wachsen. Wir verwenden sie insbesondere als Dekorationsmaterial (sie halten ca. Bis zu 5 Monate lang).

 

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